Josef Hader, 1962 in Waldhausen (Oberösterreich) geboren, erspielte sich in den letzten Jahrzehnten als Kabarettist ein Publikum im ganzen deutschen Sprachraum und wurde mit allen wichtigen Kleinkunstpreisen ausgezeichnet. Den Grundstein für seine Filmkarriere legte er 1993 mit INDIEN, für das er mit Regisseur Paul Harather gemeinsam das Drehbuch schrieb. Der Film wurde u.a. mit dem Max Ophüls-Preis ausgezeichnet und gilt als einer der bekanntesten und erfolgreichsten österreichischen Filme. Mit DER ÜBERFALL von Florian Flicker gewann Josef Hader 2000 beim Internationalen Filmfestival von Locarno den Darstellerpreis.

Bis heute konzentriert Hader seine Film- und Fernsehauftritte auf wenige Projekte, oft und besonders gern auf solche, bei denen er die Gelegenheit hat, am Drehbuch mitzuarbeiten. So schlüpfte er 2000 bei KOMM, SÜSSER TOD nicht nur erstmals in die Rolle des Wolf Haas-Helden Simon Brenner, mit der er seitdem wachsenden Kultstatus genießt. Er schrieb auch bei allen vier Brenner-Verfilmungen, zu denen noch SILENTIUM (2004), DER KNOCHENMANN (2009) und zuletzt DAS EWIGE LEBEN (2015) gehören, gemeinsam mit Regisseur Wolfgang Murnberger und Autor Wolf Haas die Drehbücher.

Für den Fernsehfilm „Ein halbes Leben“ von Nikolaus Leytner wurde er 2009 mit dem Deutschen Fernsehpreis und 2010 mit dem Adolf Grimme-Preis ausgezeichnet. Zuletzt stand Josef Hader an der Seite von Axel Prahl, Devid Striesow und Robert Stadlober in der Kafka-Verfilmung DER BAU von Oscar-Preisträger Jochen Alexander Freydank vor der Kamera. 2016 glänzte Hader in der Rolle des Stefan Zweig in dem vielbeachteten, bereits mehrfach ausgezeichneten und aktuell von Österreich für die Oscar-Verleihung eingereichten Biopic VOR DER MORGENRÖTE (Regie: Maria Schrader).

Mit WILDE MAUS schrieb er nicht nur das Drehbuch und übernahm die Hauptrolle, sondern gibt mit diesem Film auch sein Regiedebüt.



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