Der 1966 in Wien geborene Georg Friedrich gehört zu den bekanntesten österreichischen Schauspielern. Er besuchte die Wiener Schauspielschule Krauss, bevor er ab 1983 in zahllosen Film- und Fernsehproduktionen mitwirkte. 2004 wurde er als „European Shooting Star“ auf der Berlinale ausgezeichnet. 2014 wurde er mit dem Großen Schauspiel Preis der Diagonale für seine Verdienste um die Österreichische Filmkultur geehrt.
Authentisch wie auch vielschichtig verkörpert Georg Friedrich Männer am Rande der Gesellschaft. So begeisterte er durch sein schonungsloses Spiel in Filmen wie KNALLHART (2006) von Detlev Buck, IMPORT/EXPORT (2007) von Ulrich Seidl und NORDWAND von Philipp Stölzl (2008). 2011 war er auf der Berlinale gleich in zwei Filmen in einer Hauptrolle zu sehen: an der Seite von Sandra Hüller in Jan Schomburgs Debütfilm ÜBER UNS DAS ALL sowie als SS-Hauptsturmführer Rudi Smekal gemeinsam mit Moritz Bleibtreu in Wolfgang Murnbergers MEIN BESTER FEIND. Im selben Jahr spielte er gemeinsam mit Petra Schmidt-Schaller in Markus H. Rosenmüllers Culture Clash-Komödie SOMMER IN ORANGE. Es folgte u.a. die erneute Zusammenarbeit mit Buck in DIE VERMESSUNG DER WELT (2012), der Genre-Thriller STEREO an der Seite von Moritz Bleibtreu und Jürgen Vogel unter der Regie von Maximilian Erlenwein, Benjamin Heisenbergs ÜBER-ICH UND DU, für den er 2015 als „bester Hauptdarsteller“ für den Preis der deutschen Filmkritik nominiert wurde, sowie die Rolle als Macho-Chef und Möchtegern-Liebhaber Boris in Nicolette Krebitz’ WILD.
Im Theater sah man ihn in den vergangenen Jahren u.a. unter der Regie von Frank Castorf oder Ulrich Seidl an der Volksbühne in Berlin.